“Ich traf Puck in meiner ersten Wohnung in Berlin wieder. Es war ihr egal, dass die Pflanzen im Fenster nicht ausreichten, um Passanten davon abzuhalten, sie nackt im Wohnzimmer tanzen zu sehen; ich lachte so überschwänglich– aus Freiheit, aus Fassungslosigkeit, aus tiefer Liebe. Wir hatten einen Deal miteinander geschlossen, dass wir hier ein Leben miteinander führen würden: Sie würde dort für mich einspringen, wo ich meinen eigenen Körper nicht mit hinnehmen konnte und ich würde für sie einspringen, wenn die Zeit der Ruhe gekommen war.“  

A BODY LIKE MINE ist ein poetisches Porträt über die junge, aktivistische Künstlerin Puck. Dabei ist Puck nicht ihr bürgerlicher Name, sondern vielmehr eine Figur, die sie geschaffen hat, in die sie während ihrer Performances hineinschlüpft. Während Puck Dinge wagt und Erwartungen sprengt, zeigt sich Pucks Schöpferin verletzlich und mit der Welt überfordert. Im Film reflektiert sie über diese Diskrepanz zwischen ihr und ihrer Figur und darüber, wie sie oft missverstanden, verurteilt und fetischisiert wird und ihr Geschlechterrollen zugewiesen werden, die sie nicht verkörpern will.

A BODY LIKE MINE ist ein märchenhaft erzählter Dokumentarfilm. Entstanden aus der gemeinsamen künstlerischen Arbeit zwischen Puck und der Regisseurin Maja Classen, gewährt der Film uns einen intimen und bewegenden Einblick in Pucks Lebensentwurf, ihre Inspirationen, Ängste und Erfahrungen.